Leerstand SAGA Haus in Altona-Altstadt

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Wohnungsleerstand beenden!

Seit über 3 Jahren steht das Mietshaus der SAGA in der Schillerstraße 16 leer. Das Haus muss schnellstens saniert und wieder vermietet werden, fordert MhM-Syndikusrechtsanwalt Marc Meyer.

Die Schillerstraße 16 ist ein eigentlich schönes Mehrfamilienhaus in ruhiger, aber zentraler Lage in Hamburg-Altona. Die acht Mietwohnungen des unter Denkmalschutz stehenden Hauses waren bis zum Jahre 2012 alle durch den langjährigen Eigentümer, dem im Besitz der Stadt befindlichen Wohnungsunternehmen SAGA, vermietet.

Im Jahre 2012 wurde den MieterInnen dann überraschend mitgeteilt, dass umfangreiche Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten (u.a. energetische Sanierung, neue Versorgungsleitungen, Fenster und Bäder sowie eine Dachneueindeckung) erforderlich wären. Die Arbeiten sollten Ende 2013 beginnen und ca. 1 Jahr andauern. Dies war der Anfang der Geschichte des Leerstandes dieses Hauses. Die Mieter wurden durch die SAGA immer wieder dringend dazu aufgefordert, für die Bauzeit oder dauerhaft, die angebotenen Ersatzwohnungen zu beziehen. Daraufhin zogen die ersten Mieter 2012/2013 in die Ersatzwohnungen. Der Baubeginn erfolgte aber nicht. Stattdessen soll die SAGA im Frühjahr 2014 einen Antrag auf vorläufige Unbewohnbarkeit des Hauses gestellt haben, den die Wohnraumschutzabteilung des Bezirksamtes Altona abgelehnt haben soll. Die SAGA teilte den Mietern dann im Sommer 2014 mit, dass sie während der Sanierung nicht in den Wohnungen bleiben könnten und die einjährige Bauzeit im Oktober 2014 endlich beginnen würde. Daraufhin zogen bis auf eine Mieterin alle Mieter bis Januar 2015 aus. Seit über 3 Jahren stehen nun sieben der acht Wohnungen leer. Die letzte Mieterin ist im Juli 2016 ausgezogen, anschließend wurden alle Heizungen herausgerissen. Syndikusrechtsanwalt Marc Meyer von Mieter helfen Mietern hat die Mieter rechtlich vertreten und kann nicht nachvollziehen, warum Mieter erst wegen geplanter Sanierungen zum Auszug gedrängt und dann die Wohnungen unbewohnbar gemacht werden. "Ein solches Vorgehen kennen wir sonst nur von rabiaten Vermietern die aus spekulativen Interessen einen Abriss erzwingen wollen. Warum die SAGA mit einem unter Denkmalschutz stehenden Haus so umgeht, ist nicht nachvollziehbar."

Bis heute ist mit der Sanierung des Hauses nicht begonnen worden. Stattdessen stehen alle acht Wohnungen weiter leer und das Haus verfällt augenscheinlich zunehmend. Dazu stellt MhM-Rechtsanwalt Marc Meyer fest, "Es ist unter sozialen und rechtlichen Aspekten unerträglich, dass das städtische Wohnungsunternehmen ein bis dato gut funktionierendes Mietshaus wegen geplanter Baumaßnahmen entmietet und dann jahrelang leer stehen lässt. Das Wohnraumschutzgesetz gilt auch für die SAGA!"

Mieter helfen Mietern fordert, dass unverzüglich Maßnahmen zum Erhalt des Hauses getroffen und mit den notwendigen Baumaßnahmen begonnen wird. "Die Wohnungen müssen jetzt schnellstmöglich saniert und wieder preisgünstig vermietet werden. Die aktuelle Wohnungsnot sollte gerade für die SAGA eine Verpflichtung sein, ihre Bestände verantwortlich zu verwalten."

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