Mietenspiegel 2023 - erneut deutlicher Anstieg um 5,8 %
von Rebekka Auf'm Kampe | Aktuelles Politik Pressemitteilungen
MhM stimmt Mietenspiegel 2023 nicht zu
Anti-hohe-Mieten Rap bei der Protestaktion von Hamburg enteignet u. a. beim Hamburger Rathaus am 12.12.2023
Der neue Hamburger Mietenspiegel 2023 weist erneut einen deutlichen Anstieg der Mieten um 5,8 Prozent aus. Die durchschnittliche Nettokaltmiete liegt nun bei 9,83 €/m² und steigt damit um 0,54 €/m² im Vergleich zu 2021. Dabei handelt es sich um den zweiten dramatischen Anstieg in Folge: Bereits der letzte Mietenspiegel wies einen Anstieg um 7,3 Prozent auf.
Erstmals erkennt MhM den neuen, heute veröffentlichten Hamburger Mietenspiegel 2023 daher nicht an. Trotz der zugespitzten Situation auf dem Wohnungsmarkt hat die Behörde es versäumt, bestehende Handlungsspielräume auszuschöpfen und den Anstieg der Mieten wirksam zu begrenzen.
"Der Anstieg insbesondere der Mittelwerte wäre deutlich geringer ausgefallen, würden die Mittelwerte nicht als arithmetisches Mittel, sondern als Median ausgewiesen", stellt MhM Geschäftsführerin Sylvia Sonnemann klar.
Hinzu kommt ein weiteres Problem, so MhM-Anwältin Rebekka Auf'm Kampe: "Mietpreisbremsenfälle wurden bei der Befragung weder identifiziert noch ausgeschlossen. Wir befürchten, dass in den letzten wie auch in den aktuellen Mietenspiegel reihenweise Mieten eingeflossen sind, die unter Verstoß gegen die Mietpreisbremse und damit rechtswidrig zustande gekommen sind."
Eine ausführliche Stellungnahme, warum MhM dem Mietenspiegel 2023 nicht zugestimmt hat, finden Sie hier.
Im Anhang finden Sie zudem die heutige Presseerklärung von MhM.
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